Gewalt in engen sozialen Beziehungen
Diese Trainingsmaßnahme richtet sich speziell an Täter, also Männer und Frauen, die gegen ihre Partnerinnen bzw. gegen ihren Partner oder gegenüber den Kindern gewalttätig geworden sind und ihr Verhalten ändern wollen bzw. infolge von Auflagen ändern müssen.
Nicht selten wird dabei einseitig von „häuslicher Gewalt“ gesprochen.
Als Gewalt in engen sozialen Beziehungen wird dabei die physische, sexuelle, psychische, soziale und emotionale Gewalt verstanden, die zwischen erwachsenen Menschen stattfindet, die in nahen Beziehungen zueinander stehen oder gestanden haben. Das sind in erster Linie Erwachsene in ehelichen und nicht-ehelichen Lebensgemeinschaften und anderen Verwandtschaftsbeziehungen.
Primäres Ziel der Maßnahme ist es, die Täter in die Verantwortung zu nehmen, eine dauerhafte Verhaltens- und Einstellungsänderung bei Tätern und Täterinnen zu erreichen und den Schutz potentieller und tatsächlicher Opfer zu verbessern. Daraus folgende sekundäre Ziele, nämlich die anderen Sozialpartner vor weiteren Gewalttaten zu schützen (Prävention) und zu verhindern, dass die Kinder das Gewalthandeln modellhaft erlernen.
Aus Gründen der Nachhaltigkeit ist empfehlenswert, dass die Probanden nach Absolvierung eines Trainings in Selbsthilfegruppen o.ä. weiter betreut werden.
Dabei stellen wir mehrere Angebote als Hilfe und Unterstützung zur Verfügung: Einzelberatung, Einzelberatungsreihe und Anti-Aggressivitätstraining. Falls keines dieser Angebote passend ist, besteht selbstverständlich noch die Möglichkeit der Weitervermittlung an externe Fachkräfte eines bestehenden Netzwerks.